Digitales Frühwarnsystem für Wolfsburger Gewässer für ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2022 nominiert

14. Januar 2022

Mit ihrer digitalen Lösung zur Überwachung von Gewässern und Grundwasser überzeugten die Stadt Wolfsburg gemeinsam mit der Stadtwerke Wolfsburg-Gruppe und der Wolfsburger Entwässerungsbetrieben (WEB) die Jury des „ZfK-NachhaltigkeitsAWARD 2022“. In Echtzeit messen intelligente Sensoren unter anderem Wassertemperatur, Sauerstoffgehalt und Wasserstand und liefern damit wichtige Daten zu Veränderungen des Wasserhaushaltes von Gewässern. Damit gehört das Projekt zu den 24 Finalisten, die es in die Endauswahl geschafft haben. Noch bis zum 23. Januar 2022 können die User*innen in vier Kategorien für ihren Favoriten unter https://www.zfk.de/services/nachhaltigkeitsaward abstimmen.

Hohe Temperaturen mit viel Sonnenschein bei gleichzeitig geringen Niederschlagsmengen können drastische Auswirkungen auf empfindliche Ökosysteme in Gewässern und Teichanlagen haben. In Folge der heißen Sommer in den Jahren 2018 und 2019 hat die Stadt Wolfsburg gemeinsam mit ihren kommunalen Partnern ein smartes Frühwarnsystem für den Gewässerschutz an ausgewählten Wolfsburger Teichen und Grundwassermessstellen aufgebaut.

„Bei der Planung unserer Smart City-Projekte schauen wir vor allem, wo wir durch den Einsatz moderner Technologien Dinge schnell und nachhaltig verbessern können. Mit diesem Projekt nutzen wir die Chancen der Digitalisierung gemeinsam mit starken Partnern ganz konkret. Mithilfe der Sensor-Technik haben wir den Wasserhaushalt in Wolfsburg immer live im Blick und unterstützen den kommunalen Klimaschutz. Entscheidungen können datenbasiert getroffen und bewertet werden“, so Dr. Sascha Hemmen, Leiter des Referates Digitalisierung und Wirtschaft bei der Stadt Wolfsburg.

Ziel ist es, ein Gesamtbild über die Wasserqualität (Messstellen in drei Teichen) und den Wasserstand (zehn Grundwassermessstellen) in Wolfsburg zu erhalten und bei Veränderungen frühzeitig entsprechende Gegenmaßnahmen einzuleiten und diese zu bewerten, wie zum Beispiel die Belüftung von Gewässern. An insgesamt 13 Stellen, die über das Stadtgebiet verteilt sind, messen Sensoren den Wasserstand und die Wasserqualität und senden per Funk in kurzen Abständen kleine Datenpakete mit Echtzeitdaten zur Wasserqualität an eine zentrale Stelle. „Mit den wasserdichten Sensoren erfassen wir unter anderem Parameter wie Temperatur, Wasserstand, Sauerstoffgehalt und pH-Werte. Über unsere Datenplattform können wir die Daten in einem Dashboard allen Partnern bereitstellen“, erläutert Anatoli Seliwanow, Leiter Betrieb bei der Stadtwerke-Tochter WOBCOM GmbH.

Das IoT-Projekt wird vom Förderprogramm „Modellprojekte Smart Cities“ des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) und der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) finanziert sowie unter dem Dach von #WolfsburgDigital umgesetzt wird.

Über den ZfK-NachhaltigkeitsAWARD

Mit dem „NachhaltigkeitsAWARD“ zeichnet die Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) Vorzeigeprojekte kommunaler Unternehmen aus den Bereichen Klima-, Umwelt- und Ressourcenschutz aus. Knapp 70 innovativen Projekten aus der Kommunalwirtschaft wurden bei der dritten Auflage eingereicht. In die Finalrunde geschafft haben es unter anderem Kampagnen, die die Bürger*innen aktiv miteinbeziehen und direkt auf Verhaltensänderungen im Sinne des Ressourcenschutzes abzielen.

Bildrechtehinweis: Umweltamt Stadt Wolfsburg

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