Software Engineering, Programmierung, Netzwerke – In fast allen Bereichen eines Unternehmens unterstützen Softwareentwickler mit ihrer Arbeit und sorgen dafür Prozesse effizienter und sicherer zu machen. Auch bei der WOBCOM beschäftigen sich eine Vielzahl an Entwickler*innen mit Aspekten der Konzeption und Realisierung neuer, umfangreicher Softwaresysteme. IT-Systemelektroniker Simon Isaak hat dies ‚von der Pike auf‘ während seiner Ausbildung bei der WOBCOM gelernt und sich anschließend durch ein Hochschulstudium im Bereich Informatik noch weitergebildet. Mit dem Bachelorurkunde in der Tasche ist Simon wieder zur WOBCOM zurückgekehrt und berichtet von seinem enormen Wissensdurst, interessanten und sehr praxisnahen Studieninhalten sowie über seine Bachelorarbeit im Bereich der Prozessautomatisierung und Künstlichen Intelligenz. Wir stellen Simon Isaak im Kurzporträt vor.
Simon, Du hast dich nach deiner Ausbildung bei der WOBCOM zusätzlich für ein Informatikstudium entschieden. War dies im Nachhinein die richtige Entscheidung?
Das Studium hat wirklich viel Spaß gemacht. Ich habe an der Ostfalia Hochschule in Wolfenbüttel studiert. Es hat alles gestimmt: Die Inhalte, der Mix aus theoretischen Grundlagen und vielen Praxisprojekten, die Teamarbeit mit meinen Kommilitonen und die Zusammenarbeit mit den Professoren. Man hat sich überall gegenseitig unterstützt.
Abgesehen davon interessiert mich Informatik aber auch einfach sehr, weil ich vorher meine dreijährige Ausbildung als IT-Systemelektroniker bei der WOBCOM gemacht habe.
Du sprichst deine Ausbildung an. Was begeistert dich an der Informations- und Telekommunikationstechnik und wie verlief der Weg bis zum Studium?
Nach meiner Ausbildung bei der WOBCOM habe ich weitere vier Jahre im Betrieb, hauptsächlich im Bereich Netzwerktechnik, gearbeitet. Ich hatte einfach schon immer einen Drang herauszufinden, wie Dinge funktionieren. Ob es das riesige globale Netzwerk (Internet) ist, was wir tagtäglich nutzen, super kompakte Prozessoren in einem Computer oder Programme die dafür sorgen, dass diese Prozessoren überhaupt etwas Nützliches tun. Das alles wollte ich herausfinden. Durch die Kombination der Ausbildung, der Berufserfahrung und der Unterstützung von Seiten der WOBCOM war es mir dann möglich, das Studium an der Fachhochschule zu beginnen.
Die Ausbildung bei der WOBCOM hat mir dafür auch schon viel gebracht – viele Inhalte und Erfahrungen konnte ich während des Studiums anwenden, wodurch ich auch immer wieder „Aha-Momente“ erleben durfte. Im Studium habe ich mich dann hauptsächlich im Bereich Software Engineering / Programmierung weiterentwickelt. Klar war von Anfang an, dass ich anschließend auch wieder zur WOBCOM zurückkomme.
In fast allen Bereichen wird KI Softwareentwickler*innen unterstützen und ihre Arbeit vermutlich effizienter gestalten. Auch in deiner Bachelorarbeit ging es um die Themen Prozessautomtaisierung und KI. Wie bist Du an diese Themen herangegangen?
In meiner Bachelorarbeit habe ich ein Thema bearbeitet, womit die WOBCOM künftig gut weiterarbeiten könnte. Das Thema lautete: „Entwicklung eines automatisierten Fehlermanagements für Internetanschlüsse“. Betreut wurde ich von meinem Professor an der Hochschule sowie Anatoli Seliwanow, meinem Vorgesetzten aus der Abteilung Betrieb bei der WOBCOM.
Das Thema war für mich und auch für die WOBCOM besonders spannend, weil ich versucht habe, mit Hilfe von KI ein System zu entwickeln, das Störungen im Netzwerk automatisch und schnell erkennt, Lösungsansätze präsentiert und bestenfalls auch umsetzt. Spannend und wichtig ist dabei auch das Zusammenspiel zwischen KI und Mensch – denn natürlich ist der Mensch in diesen Prozessen nicht ersetzbar. Wenn er aber durch Automatisierungen unterstützt wird, kann die Servicequalität verbessert werden und Arbeitsschritte erleichtert werden. Ich bin gespannt, inwiefern sich mein Ansatz aus der Bachelorarbeit weiter umsetzen lässt.
Welche Herausforderungen gab es während des Studiums?
Grade zu Beginn des Studiums hatte ich große Sorge, dass ich nicht hinterherkommen würde – einfach weil meine Schulzeit doch schon sieben Jahre her ist und ich auch kein Abitur habe. Aber ich durfte erfahren, dass grade die Dozenten in der Fakultät Informatik super freundlich und für wirklich jede Frage offen sind.
Auch Corona war eine große Herausforderung und hat mir einen dicken Strich durch das „normale“ Studentenleben gezogen. Wenn man jeden Tag alleine Zuhause alle Vorlesungen, Übungen und Aufgaben bearbeiten muss, ist das anstrengend, auch wenn wir gut über Onlineplattformen aus der Ferne zusammenarbeiten konnten.
Deshalb freut es mich jetzt aber wieder umso mehr, auch wieder öfters im Büro zu arbeiten und die Kollegen sehen zu können 😊
Wir freuen uns darauf, Simon – willkommen zurück 😊